Ging es im Verkauf einst darum, Produkte und ihre Eigenschaften zu präsentieren, spielen für die Generation Z ganz andere Aspekte die Hauptrolle. «Es geht um Moods, Feelings und Aesthetics», erklärte Yannick Blättler, CEO und Gründer des Luzerner Marketing- und Kommunikationsunternehmens NEOVISO AG, das sich auf die Generation Z spezialisiert hat. «Ob im Marketing oder der Rekrutierung von Mitarbeitenden – ein begeisterndes Multichannel Experience Management verlangt authentische Inhalte, die innerhalb der Zielgruppe weitergereicht werden.» Das Smartphone hat dabei überragende Bedeutung. Yannick Blättler: «60 Prozent der Gen Z verbringt mit ihm täglich drei Stunden und mehr.» Gemäss Umfragen von NEOVISO stehen bei der Informationsvermittlung Videos an erster Stelle. Entsprechend wichtig sind soziale Plattformen wie Snapchat, Instagram, TikTok oder YouTube.
«Denkt nicht in Produkten. Vibes berühren mehr als harte Fakten. Und reagiert in der Kommunikation und Interaktion sofort», schildert Blättler das Erfolgsrezept.
Für die Generation Z ist eine attraktive Customer Journey das A und O für den Kaufentscheid und die Loyalität zum Anbieter. Im Verkaufsalltag bleibt das Multi-Channel Experience Management mit künstlicher Intelligenz (KI) in vielen Fällen aber hinter seinen Möglichkeiten zurück. «Zwischen dem Marketing Tool, dem CRM, dem ERP/Ticketing und dem Loyalty Tool bestehen oft Datenbrüche, die ein optimales Kundenerlebnis unmöglich machen. So fehlen im CRM zum Beispiel Angaben darüber, für was sich potenzielle Kunden auf der Unternehmenswebsite im Detail interessiert haben», schilderte Carsten Bandt, Geschäftsführer von einfach innovativ AG, am aiaibot Experten Talk. «Der Einsatz von Technologien mit KI hat zwar eine strategische Relevanz erreicht. Ressourcen dafür sind in 72 Prozent der Schweizer Unternehmen aber nicht oder nur teilweise vorhanden.»
«Die Anforderungen der Kunden ändern heute in kürzester Zeit. Eine Plattform muss imstand sein, unverzüglich darauf zu reagieren», fasst Carsten Bandt zusammen.
Tom Buser, erläuterte am Experten Talk, dass die Ausgangslage bei Bot-Projekten häufig paradox ist. Zwar sind umfangreiche und aussagekräftige Daten vorhanden, doch werden sie kaum genutzt. Mit geringem Aufwand lässt sich das Kundenerlebnis massiv verbessern. Informations-Bots liefern die benötigten Angaben rund um die Uhr und erschliessen neue Dimensionen. «Seien es Steuerbehörden, Banken oder Arbeitslosenkassen – die Zahl der Auskunftsbegehren per Telefon oder E-Mail sinkt nach Einführung eines Bots mit künstlicher Intelligenz massiv», berichtete Tom Buser über neueste Projekte. «Bereits erzielen Bots derart gute Resultate, dass 27 Prozent der Kunden nicht mit Bestimmtheit sagen können, ob sie mit einem Menschen oder einer Maschine in Kontakt waren.»
Mit Bots verbessert sich nicht nur der Auftritt vor den Kundinnen und Kunden, es zeigen sich auch Stärken im finanziellen Bereich. Tom Buser: «Wenn aktuelle Schätzungen von einem jährlichen Wachstum des Chatbot Markts von 23 Prozent ausgehen, liegt ein wichtiger Grund in der raschen Amortisation. Der Return on Investment beträgt bei Bot-Projekten nur sechs bis neun Monate.»
swiss moonshot AG
Hochbordstrasse 40
8600 Dübendorf
Schweiz
aiai@aiaibot.com